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Pergamonmuseum – kulturelles Highlight in Berlin

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Pergamonmuseum

Das Pergamonmuseum gehört zu den kulturellen Highlights in Berlin. Es ist eins der fünf großen Museen auf der Museumsinsel im Herzen Berlins, die jährlich von Millionen Gästen besucht wird.

Derzeit ist das Pergamonmuseum wegen Sanierungsarbeiten geschlossen. Informationen zu Baumaßnahmen, Schließung sowie Interimsangeboten finden Sie unten.

Das Pergamonmuseum umfasst die Sammlungen dreier Museen: der Antikensammlung, des Vorderasiatischen Museums und des Museums für Islamische Kunst. Ursprünglich trugen die Abteilungen eigene Bezeichnungen. Erst seit 1958 wird für das gesamte Museum der Name „Pergamonmuseum“ verwendet, der bis dahin der Antikensammlung vorbehalten war. Zu den berühmtesten Attraktionen des Museums gehören verschiedene Stücke antiker Monumentalarchitektur wie der Pergamonaltar, das Markttor von Milet, das Ischtar-Tor, die Prozessionsstraße und die Mschatta-Fassade.

Erbaut wurde das Pergamonmuseum zwischen 1910 und 1930. Das neoklassizistische Gebäude geht auf die Architekten Alfred Messel und Ludwig Hoffmann zurück. Alfred Messel orientierte sich bei seinen Entwürfen für den Bau an Konzepten von Wilhelm von Bode. Das Gebäude besteht aus drei Flügeln. Die imposante Drei-Flügel-Anlage ist nach Südwesten zur Spree hin ausgerichtet. Der Haupteingang befindet sich in der James-Simon-Galerie, dem Besucherzentrum der Museumsinsel mit Zugang von der Bodestraße.

Berühmte Schätze im Pergamonmuseum

Der Pergamonaltar

Weltbekannt ist das Pergamonmuseum für den Pergamonaltar. Der monumentale Altar wurde im 2. Jahrhundert v. Chr. in Pergamon errichtet und gilt als Meisterwerk der Antike. Er war über 35 Meter breit und 33 Meter tief und hatte eine 20 Meter breite Freitreppe. Der Schmuck bestand in einem Hochrelief, das den Kampf der Giganten gegen die griechischen Götter zeigt, und einem weiteren Fries, der die Legende des Telephos darstellt. Die Rekonstruktion im Pergamonmuseum enthält die originalen Skulpturenfriese.

Der Pergamonaltar ist voraussichtlich ab 2027 wieder zu besichtigen, auf der Homepage des Museums können Sie ein virtuelles 3D-Modell ansehen.

Pergamonaltar Berlin - H-Hotels.com

Pergamonaltar

Das Ischtar-Tor und das Markttor von Milet

Ischtar Tor - Pergamonmuseum in Berlin - H-Hotels.com

Ischtar-Tor

Das Vorderasiatische Museum des Pergamonmuseums widmet sich der Geschichte Babylons, Assurs und Uruks. Highlights der Ausstellung sind das Ischtar-Tor und die Prozessionsstraße von Babylon. Das blaue Ischtar-Tor fasziniert mit den kunstvollen und detailreichen Glasurziegel-Reliefs. Obwohl das Tor vom Boden bis zur Decke reicht, ist es nur eine verkleinerte Version des originalen Stadttors aus den Stadtmauern von Babylon, die nach älteren Listen zu den sieben Weltwundern der Antike gehörten.

Das Markttor von Milet gehört zur Antikensammlung und stammt aus dem 2. Jahrhundert. Es kombiniert griechische und römische Elemente und ist in seinen Originalteilen rekonstruiert. Über tausend Tonnen Marmor und 17 Meter hohe Säulen lassen den Eingang zum Markt der antiken Handelsstadt Milet in Kleinasien aufleben. Das Tor gehört zu den größten Monumenten des Museums.

Die Palastfassade von Mschatta

Das Museum für Islamische Kunst widmet sich der Kunst islamischer Völker aus dem Vorderen Orient. Es beinhaltet eine der ältesten öffentlich zugänglichen Sammlungen islamischer Kunst und umfasst Exponate vom 8. bis ins 19. Jahrhundert. Dazu gehören Korane, Gebetsnischen, Teppiche und Kunsthandwerk. Als Anziehungspunkt für Besucher gilt die Mschatta-Fassade. 

Es handelt sich um einen 33 Meter langen und fünf Meter hohen Teil der Fassade eines umayyadischen Palasts aus dem 8. Jahrhundert nahe Amman im heutigen Jordanien. Der Palast wurde nie vollendet und schon kurz nach dem Bau von einem Erdbeben zerstört. Die Bezeichnung Mschatta („Winterlager“) wurde übernommen, da der eigentliche Name nicht überliefert ist. Die filigrane Gestaltung vermittelt ein anschauliches Bild frühislamischer Baukunst.

Ein weiteres Highlight der Ausstellung ist das Aleppo-Zimmer aus dem 17. Jahrhundert, dessen feine und bemalte Holzvertäfelung ein eindrucksvolles Beispiel persischen und osmanischen Kunsthandwerks ist.

Palastfassade von Mschatta Berlin - H-Hotels.com

Palastfassade von Mschatta


Baumaßnahmen, aktuelle Schließung und Interimsangebote

„Masterplan Museumsinsel“

Pergamonmuseum Berlin - H-Hotels.com

Seit Oktober 2023 ist das Pergamonmuseum für rund dreieinhalb Jahre vollständig geschlossen. Die Grundinstandsetzung gehört zu dem etwa 1,2 Milliarden Euro teuren „Masterplan Museumsinsel“, der Baumaßnahmen im Pergamonmuseum und auf der gesamten Insel umfasst. Mit dem Masterplan soll das Ensemble der Museen, das Teil des UNESCO-Weltkulturerbes ist, saniert und zukunftsfähig gemacht werden. Zum letzten Bauabschnitt gehört eine unterirdische Verbindung zwischen den Museen, die sogenannte Archäologische Promenade, die Herrichtung der Außenanlagen sowie der Neubau des Pergamonstegs über den Kupfergraben.

Das Pergamonmuseum erhält im Zuge der Sanierungsarbeiten einen neuen vierten Flügel. Zudem wird der südliche Gebäudeteil instandgesetzt, dessen schlechter Bauzustand die Standsicherheit des Gebäudes und die Sicherheit der Exponate gefährdet.

Interimsangebote

Damit während der Schließzeit des Pergamonmuseums zumindest einige der Kulturschätze des Museums für die Öffentlichkeit zugänglich sind, gibt es verschiedene Interimsangebote:

Das „Pergamonmuseum. Das Panorama“ direkt gegenüber der Museumsinsel zeigt in den kommenden Jahren bedeutende Skulpturen und andere Exponate der Antikensammlung sowie eine Animation des Pergamonaltars und das monumentale Panorama der Stadt Pergamon von Yadegar Assisi. Auch das Museum für Islamische Kunst und das Vorderasiatische Museum präsentieren Teile ihrer Sammlungen dort.

Darüber hinaus sind über Kooperationen einzelne Objekte in anderen Museen in Berlin und auch weltweit zu sehen.

Zusätzlich finden Sie auf der Webseite des Pergamonmuseums vielfältige Online-Angebote. So gibt es hier virtuelle Rundgänge, 3D-Animationen zu den Ausstellungen, Online-Veranstaltungen, Filme, Publikationen und vieles mehr. 

Exponat Pergamonmuseum Berlin - H-Hotels.com

Wiedereröffnung

Exponat Pergamonmuseum Berlin - H-Hotels.com

Die Sanierungsarbeiten am Nordflügel und am Mittelteil des Museums mit dem Pergamonsaal sollen 2025 fertiggestellt werden. Die Wiedereröffnung dieser Museumsteile ist für das Frühjahr 2027 geplant. Hier soll in Zukunft auch das Museum für Islamische Kunst mit seiner neuen, innovativen Dauerausstellung und den restaurierten Highlights wie der Mschatta-Fassade, dem Aleppo-Zimmer und der Alhambra-Kuppel zu sehen sein.

Der südliche Gebäudeteil, in dem sich auch das Ischtar-Tor befindet, wird voraussichtlich 2037 wiedereröffnet


Die Museumsinsel in Berlin entdecken

Für Kulturinteressierte gibt es auf der Berliner Museumsinsel auch während der Schließzeit des Pergamonmuseums viel zu entdecken. Denn das historische Bauensemble auf der Museumsinsel umfasst außerdem vier weitere hochrangige Museen und gehört zu den wichtigsten Sehenswürdigkeiten der Hauptstadt. Seit 1999 ist der bedeutende Museumskomplex als Gesamtanlage Teil des UNESCO-Weltkulturerbes. Das Besucherzentrum der Museumsinsel befindet sich in der 2019 eröffneten James-Simon-Galerie. Hier bekommen Sie Hinweise, Tickets und Informationen. Für Besucher, die mehrere Berliner Museen besichtigen möchten, ist der Museumspass übrigens eine preisgünstige Alternative.

Das älteste Ausstellungsgebäude auf der Insel ist das Alte Museum gegenüber dem Stadtschloss und neben dem Dom. Der Schinkel-Bau von 1823 bis 1830 folgt dem Vorbild des römischen Pantheons und ist mit seinen prunkvollen Sälen eines der schönsten frühen Museumshäuser. Es präsentiert eine umfangreiche Sammlung griechischer und römischer Kunst sowie das Münzkabinett.

Museumsinsel in Berlin - H-Hotels.com

Blick auf die Museumsinsel

Alte Nationalgalerie in Berlin - H-Hotels.com

In dem etwa 20 Jahre später im Stil des späten Klassizismus und des Historismus errichteten Neuen Museum ist die Sammlung des Ägyptischen Museums zu sehen, zu der unter anderem die weltberühmte Büste der Nofretete gehört. Weiterhin präsentiert hier das Museum für Vor- und Frühgeschichte unter anderem die Troja-Sammlung von Heinrich Schliemann und den bronzezeitlichen „Berliner Goldhut“.

Die Alte Nationalgalerie wirkt wie ein der Kunst geweihter Tempel. Sie zeigt Werke des 19. Jahrhunderts aus der Sammlung der Nationalgalerie Berlin. Skulpturen und Gemälde des Klassizismus und des Realismus sind hier ebenso vertreten wie die Kunst der Romantik, darunter Arbeiten von Spitzweg, Böcklin oder Feuerbach. Weitere Hauptthemen sind der französische und der deutsche Impressionismus mit Werken von Manet, Liebermann oder Rodin sowie die Goethezeit.

Auf der Spitze der Museumsinsel thront das neobarocke Bode-Museum. Hier sind Werke des Museums für Byzantinische Kunst und der Skulpturensammlung ausgestellt. Die Skulpturen vom Mittelalter bis zum 18. Jahrhundert werden – der Idee Wilhelm von Bodes folgend – durch Gemälde der jeweiligen Epoche ergänzt, um Gemälde, Skulpturen und Kunsthandwerk einer Zeit vereint zu zeigen.

Neben den fünf großen Museen befinden sich auch der Berliner Dom sowie das museal und kulturell genutzte Humboldt Forum, das bis 2021 in den Formen des Berliner Schlosses errichtet wurde, auf der Museumsinsel. Für eine Entspannungspause bieten sich der Lustgarten am Dom oder der Kolonnadenhof an. Alternativ überqueren Sie auf der Monbijoubrücke am Bode-Museum die Spree und genießen den Blick von der Uferpromenade auf die Museumsinsel oder flanieren ein Stück die Straße Unter den Linden entlang.

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