„Ku‘damm 59“  – Alle Infos zum Musical

Es geht weiter! Nach dem großen Erfolg des Musicals „Ku‘damm 56“ können wir uns jetzt auf „Ku’damm 59“ freuen. Premiere ist am 5. Mai 2024 in Berlin im Stage Theater des Westens, nur 250 Meter vom echten Ku‘damm entfernt. Das neue Musical von Peter Plate und Ulf Leo Sommer ist nicht einfach eine Fortsetzung, sondern auch als eigenständiges Stück gedacht.

Basierend auf den Drehbüchern der Grimme-Preisträgerin und Autorin Annette Hess und der von UFA Fiction realisierten ZDF-Reihe „Ku’damm“ erzählt das Musical „Ku’damm 59“ die Geschichte der Tanzschulinhaberin Catherina Schöllack und ihrer drei Töchter. Ein begeistertes Millionenpublikum verfolgte am Fernsehbildschirm, wie die vier Frauen im Berlin der 50-Jahre –zwischen Nachkriegszeit und Wirtschaftswunder, zwischen Rollenklischees und Rebellion – ihren Weg finden und gehen. Peter Plate und Ulf Leo Sommer arbeiten erneut mit dem erfahrenen und erfolgreichen Kreativteam von „Ku’damm 56“ zusammen. Wir sind gespannt: Es gelang ihnen schon einmal, mit fantastischer und einfühlsamer Musik sowie eindrucksvollen Choreographien und sehr gelungener Ausstattung bei Bühnenbild und Kostümen die 50er-Jahre lebendig werden zu lassen.

Alle waren sich einig: Auch auf der Musical-Bühne sollte die Geschichte der vier Schöllack-Frauen weitererzählt werden. Sie kämpfen um Selbstfindung und Emanzipation, sie widersetzen sich in einer sich im Umbruch befindlichen Welt dem gesellschaftlichen Korsett und den althergebrachten Anstandsregeln.

Es ist ein generationenübergreifendes Stück, ein Stück für Jung und Alt, ein Stück für all jene, die die 50er-Jahre noch selbst miterlebt haben, genauso wie für ihre Kinder und Enkel, die diese turbulente Zeit aus Erzählungen, Musik oder Filmen kennen. Lassen Sie sich mit Ihren Eltern und Ihren Kindern ab 6 Jahren mitnehmen auf eine Zeitreise und in eine zu Herzen gehende Geschichte – im Stage Theater des Westens, Berlin!

Wann sollte man zum Veranstaltungsort fahren?

Das Stage Theater des Westens öffnet eine Stunde vor Vorstellungsbeginn. Sie können also früh kommen und sich in Ruhe zurechtfinden, Ihre Garderobe abgeben und sich auf den Abend einstimmen. Auch eine spätere Ankunft ist aber kein Problem – Ihre nummerierten Sitzplätze sind für Sie reserviert.

Wie lange dauert das Musical?

Das Musical „Ku'damm 59“ dauert ca. drei Stunden inklusive einer Pause von etwa 30 Minuten.

Welche Plätze sind die besten im Theater?

Das Stage Theater des Westens hat 1.600 Sitzplätze, die sich aufteilen auf das Parkett, das balkonartige Hochparkett sowie den 1. und 2. Rang. Die Sicht ist nicht von allen Plätzen gleich gut, insbesondere auf den Seitenrängen ist auch der Blick auf die Bühne sehr „seitlich“. Es gibt, je nach Sicht, Platzkarten in fünf Preiskategorien: Die besten Plätze liegen jeweils in den vorderen Reihen des Parketts, des Hochparketts und mittig im 1. Rang.

Wo gibt es Tickets für das Musical „Ku'damm 59“?

Eintrittskarten für das Musical „Ku'damm 59“ erhalten Sie direkt am Theater des Westens, online bei Stage Entertainment sowie an den gängigen Vorverkaufsstellen.

Welches Hotel bietet sich für eine Musical-Reise an?

Ideal für eine Musical-Reise mit umfangreichem Komfort und kurzen Wegen ist das HYPERION Hotel Berlin am Prager Platz in Berlin Wilmersdorf. Sie übernachten in angenehmem Ambiente und sind weniger als zwei Kilometer vom Stage Theater des Westens entfernt: Mit dem Auto sind das sechs, mit der U-Bahn knapp zehn und zu Fuß rund 20 Minuten Wegzeit.

Zentral und zu attraktiven Preisen logieren Sie im bestens für eine Städtereise mit Show-Besuch geeigneten H+ Hotel Berlin Mitte mit Frühstücksangebot. Von hier sollten Sie für den Weg zum Musical „Ku'damm 59“ im Stage Theater des Westens – mit der U-Bahn und mit dem Auto – mit etwa 20 bis 25 Minuten rechnen.

Auch in unseren beiden Hotels H2 Hotel Berlin Alexanderplatz und H4 Hotel Berlin Alexanderplatz übernachten Sie sehr zentral – direkt am berühmten Alexanderplatz. In beiden Hotels erwarten Sie angenehmer Komfort und Gastronomie. Das H2 Hotel bietet praktische Vierbettzimmer, die ideal für eine Musical-Reise mit Freunden sind. Für die etwa sieben Kilometer bis zum Stage Theater des Westens brauchen Sie sowohl mit der U-Bahn als auch mit dem PKW rund 20 bis 25 Minuten.

In der Bernauer Straße direkt am Mauerpark erwartet Sie das familienfreundliche H+ Hotel 4Youth Berlin. Doppel-, Twin- und Dreibettzimmer sowie Zustellbetten bieten flexible Reisemöglichkeiten. Bis zum Stage Theater des Westens sind es etwa acht Kilometer: Für den Musicalbesuch bei „Ku'damm 59“ sollten Sie also rund eine halbe Stunde mit dem Auto oder der U-Bahn einplanen.

Allein schon die Fassade des Stage Theater des Westens ist sehenswert. Sie beeindruckt die Besucher mit einem charmanten Mix aus Jugendstil-, Renaissance- und Empire-Elementen. Das Gebäude wurde 1895/1896 im Stil des Historismus erbaut. Zur Eröffnung führte man Holger Drachmanns Märchenschauspiel „Tausendundeine Nacht“ auf. Bis zum Beginn der 1930er-Jahre liefen vorwiegend Opern und Operetten.

Weniger ruhmreich verliefen die nächsten Jahre: Nachdem die Gebrüder Rotter der Deutschen Schauspiel-Betriebs-Aktiengesellschaft 1932 in der Presse zum Hassbild des „jüdischen Finanzhasardeurs“ wurden, übernahm ein neuer Direktor die Leitung und plante ein volkstümliches Operettenprogramm. Als „Volksoper“ wurde das Theater 1934 Teil des nationalsozialistischen Programms Kraft durch Freude.

Nach dem Zweiten Weltkrieg war das Theater bis 1961 die neue Heimstätte für die Städtische Oper. Anschließend ließ man die alte Tradition des Operetten- und Musicaltheater wieder aufleben und setze sie auch nach der aufwendigen Grundmodernisierung 1978 fort: Die Theater des Westens GmbH war damals eine der modernsten Musicalbühnen Europas und arbeitete sehr erfolgreich. Als die Zeiten schwieriger wurden, wurde der Verkauf beschlossen und 2002 umgesetzt.

Der niederländische Musical-Konzern Stage Entertainment übernahm das Theater und eröffnete es nach einem aufwendigen Umbau 2003 mit dem Musical „Les Misérables“ und unter dem Namen Stage Theater des Westens.

Der prächtige neobarocke Zuschauerraum unterteilt sich in das Parkett und das balkonartige Hochparkett sowie den 1. und 2. Rang. Insgesamt gibt es Plätze für 1.600 Zuschauer, die sich nach fünf Preiskategorien unterscheiden. Das elegante Foyer begeistert mit seiner dekorativen Kassettendecke und der prächtige Spiegelsaal macht den Aufenthalt zum Event. Willkommen!

Barrierefrei

Bitte beachten Sie, dass es im Stage Theater des Westens einige Plätze gibt, die für mobilitätseingeschränkte Besucher schwer zu erreichen sind.

Für Rollstuhlfahrer stehen ausgewählte Plätze sowie Plätze für Begleitpersonen zur Verfügung. Eine Reservierung dieser Plätze ist nur telefonisch möglich, da am Tag der Vorstellung die normalen Stühle ausgebaut werden müssen.

Hotline für persönliche Beratung für mobilitätseingeschränkte Personen und Buchung der Rollstuhlplätze:  +49 (0) 40 / 31 97 47 696.

Gastronomie

Vor der Veranstaltung und in der Pause sind Sie herzlich willkommen in den Bars im Foyer und Lounge-Bereich. Als Zusatzangebot können Sie ein Getränkepaket mit individuellem Service buchen.

Mit dem Pkw

Am einfachsten ist die Anreise zum Stage Theater des Westens nach den Anweisungen Ihres Navigationsgeräts. Geben Sie als Adresse Kantstraße 12, 10623 Berlin ein. Das Theater liegt südlich der Technischen Universität Berlin, in unmittelbarer Nähe des Bahnhofs Zoologischer Garten. 

Kommen Sie über die A100 in die Stadt, nehmen Sie von Norden kommend die Ausfahrt „Kaiserdamm Süd“, von Süden kommend die Ausfahrt „Kaiserdamm“. Folgen Sie dann dem Kaiserdamm – gleichzeitig der B 2 – in Richtung Zentrum. Nach ca. 2,5 Kilometern nehmen Sie an dem großen Kreisverkehr Ernst-Reuter-Platz die erste Ausfahrt in die Hardenbergstraße. Nach etwa einem Kilometer, direkt hinter der Bahn, biegen Sie nach rechts in die Joachimsthaler Straße und sofort wieder nach rechts in die Kantstraße. Zum Stage Theater des Westens sind es jetzt noch 150 Meter.

Parken

Im Parkhaus

Gleich neben dem Stage Theater des Westens bzw. schräg gegenüber befinden sich die kostenpflichtigen und behindertengerechten Parkhäuser Neues Kranzler Eck und Parkhaus am Zoo. Zwei weitere Parkhäuser gibt es in der Uhlandstraße.

In den umliegenden Straßen

Die Parkplatzsuche in den Straßen rund um das Stage Theater des Westens gestaltet sich meist schwierig. Die verfügbaren Parkplätze sind kostenpflichtig. Planen Sie auf jeden Fall genug Zeit für die Suche ein, falls Sie Ihren Wagen nicht in einem der Parkhäuser abstellen möchten.

Mit öffentlichen Verkehrsmitteln

U-Bahn: U2, U3, U9 bis Haltestelle Zoologischer Garten, U1, U9 bis Haltestelle Kurfürstendamm

S-Bahn: S3, S5, S7, S9 bis Haltestelle Zoologischer Garten

Bus: Linie M49, X34, bis Haltestelle Theater des Westens, Linie M45, 245, N2 bis Haltestelle Jebensstraße, Linien 100, 109, 110, 200, 204, 245, 249, M45, M46, M49, X10, X34 sowie die Nachtlinien N1, N10, N26 bis Haltestelle Zoologischer Garten 

Von der Haltestelle Zoologischer Garten sind es etwa 300 Meter bis zum Stage Theater des Westens.

Mit der Bahn

Mit der Regionalbahn und mit den Zügen des Fernverkehrs gelangen Sie direkt zum Bahnhof Zoologischer Garten, der einer der wichtigsten Bahnhöfe Berlins ist. Von hier sind es nur noch drei Minuten Fußweg bis zum Stage Theater des Westens.

Mit dem Reisebus

Kostenlose Parkplätze für Reisebusse befinden sich in der Hardenbergstraße zwischen Zoo und Fasanenstraße sowie hinter dem Bahnhof Zoologischer Garten, wo auch die Busse des ÖPNV parken (Hertzallee).

Die Idee hinter der „Ku’damm“-Reihe

Die Idee für „Ku’damm 56“ und damit auch für die Weiterführung „Ku’damm 59“ kam der Autorin Annette Hess aufgrund vielfältiger Erzählungen ihrer Eltern über die Nachkriegszeit und die 1950er-Jahre. Inspiration waren deren persönlichen Erinnerungen und Geschichten über eine „unmögliche“ Monika, die sich gegen alle Regeln des Anstands auflehnte, eine „anständige“ Helga, die es allen recht zu machen versuchte, und eine „berechnende“ Eva, die auf Ansehen durch Heirat setzte.

Annette Hess erschuf aus diesen Geschichten die Familie Schöllack: eine alleinerziehende Mutter mit drei Töchtern, die mit ihren Ansichten und Erlebnissen exemplarisch für die 50er-Jahre stehen. Das Jahrzehnt ist einerseits noch von klaren Rollenbildern und andererseits von dem aufkommenden Gedanken an Emanzipation und Gleichberechtigung geprägt. Hinter dem äußeren Bild von heiler Familie und Anstand verbergen sich komplexe Beziehungen, Gefühle und schwierige Auseinandersetzungen mit der gesellschaftlichen Moral.

Ein weiterer Gedanke hinter der „Ku’damm“-Reihe war es, Geschichte anders zu erzählen. Nicht anhand einer Auflistung von Jahreszahlen, sondern durch persönliche Schicksale und Erlebnisse werden die Entwicklungen der damaligen Zeit anschaulich. Auf diese Weise erleben wir die Zeit unserer Eltern oder Großeltern aus einer ganz nahen Perspektive. Die Fakten rücken in den Hintergrund, geben aber den Rahmen für das Leben und Handeln der Protagonisten vor.

„Ku’damm 59“ – Das Musical

Eine Tanzschule am Ku’damm, das Jahrzehnt des Rock’n’Roll, vier starke Frauen und ihre wechselvollen Beziehungen sowie eine Geschichte voller widersprüchlicher Emotionen: Das sind vier Zutaten, die beinah dazu aufforderten, aus „Ku’damm“ ein Musical zu machen. Der Kontrast zwischen traditionellem Lebensmodell und dem Freiheitsbedürfnis der Jugend lässt sich wunderbar in Musik und Tanz ausdrücken. Annette Hess arbeitete ihr Drehbuch zu einem Libretto um und machte sich gemeinsam mit Peter Plate und Ulf Leo Sommer an die Arbeit.

Das Trio gab mit „Ku’damm 56“ sein Debüt auf der Musical-Bühne und zwar mit vollem Erfolg. Das Musical wurde 2022 sieben Mal für den Deutschen Musical Theater Preis nominiert und gewann in vier Kategorien (Bestes Musical, Beste Komposition, Beste Darstellerin in einer Hauptrolle und Bester Darsteller in einer Nebenrolle). Ausverkaufte Theatersäle und hunderttausende begeisterte Fans bestätigen die Auszeichnungen. Es lag also nahe, die Geschichte – wie auch in der Fernsehproduktion – fortzusetzen.

Und auf ging es in das Jahr 1959. „Ku’damm 59“ basiert auf der zweiten Staffel der ZDF-Serie und berichtet von den weiteren Ereignissen rund um die Familie Schöllack. Das erfolgreiche Kreativteam aus Annette Hess, Peter Plate und Ulf Leo Sommer tat sich erneut zusammen und realisierte das Musical „Ku’damm 59“ einerseits als Fortsetzung von „Ku’damm 56“, andererseits aber auch als eigenständiges Stück.

Was passiert in „Ku’damm 59“?

Das Musical „Ku’damm 59“ führt die Geschichte von Caterina Schöllack und ihren Töchtern Monika, Helga und Eva aus „Ku‘damm 56“ fort, kann aber auch als unabhängiges Stück gesehen werden. Ende der 1950er Jahre kämpfen die vier Frauen um ihren Platz in der Gesellschaft. Unterschiedliche Lebenseinstellungen und Rollenverständnisse sowohl zwischen Mutter und Töchtern als auch zwischen den Frauen und den sie umgebenden Männern prallen aufeinander.

Nach der ZDF-Serie bekommt Monika ein uneheliches Kind von Sänger Freddy, das aus „Anstandsgründen“ von ihrer Schwester Helga und deren Mann aufgenommen wird. Parallel dazu verläuft Monikas und Freddys Karriere als Duo „Nicki und Freddy“. Auch der Fabrikantensohn Joachim taucht wieder auf. Aus dem Ausland zurückgekehrt, tritt er erneut in Monikas Leben und die Ereignisse rund um die Tanzschule.

Die Ehen der beiden anderen Schwestern verlaufen unglücklich. Eva leidet unter ihrem sehr autoritären, dominanten und sogar gewalttätigen Mann. Verzweifelt sucht sie nach einem Ausweg aus der Zwangslage. Helgas Ehe wiederum zerbricht an der versteckten und unterdrückten Homosexualität von Helgas Mann, die zu ernsthaften Gewissens- und anderen Konflikten führt.

Nach dem Rock’n’Roll kam der Blues. Ob das Kapitel „Ku’damm 59“ nach verwirrenden Entwicklungen und überraschenden Wendungen doch noch ein gutes Ende nimmt? Finden Sie es heraus – bei einem Besuch des Musicals im Stage Theater des Westens!